1956-2006:  50 Jahre Sportanlage - ein Grund zu feiern.

Wir hatten in sieben Jahren aus einer Müllhalde einen Sportplatz gebaut. Ein Faustballfeld, eine Aschenbahn und eine Sprunggrube. Wir spielten Faustball und trieben Leichtathletik. Wir waren erfolgreich und bauten nach 15 Jahren ein weiteres Faustballfeld.

Es folgten 1975 der Bau zweier Tennisplätze, 1976 das Begegnungszentrum St. Franziskus mit Sportetage für die Gymnastikgruppen, Sportkegler und Tischtennismannschaften, sowie 1993 die Boccia-Anlage hinter dem neuen Vereinsheim. 1946 eine gute pfarrliche Jugendarbeit, sportlich aktiv, ein Bolzplatz und eine Sprunggrube in den Stauden, eben bündische Jugend, vielseitig ausgerichtet. Ein Sportverein mit festem Punktspielbetrieb? Damals noch nicht. Die immer noch aktuellen Probleme (Bayernsport Nr. 33/06) - Es gibt neben dem Sport eben noch viele andere schöne Dinge. So begannen wir diesen Bolzplatz aus- und umzubauen. Ein Vorhaben vielleicht zunächst nicht so geplant, aber es entwickelte sich eben so. Und so haben wir uns am Ende gefreut. Für unsere Jugend einen eigenen Platz zu haben, einen Platz, in welchen wir viel investiert hatten. Pfarrjugend mit eigenem Sportplatz? Eine größere Gruppe von jungen Menschen ohne festes Gefüge? Jetzt erst standen wir vor einer neu zu überdenkenden Lage. Alles wieder aufgeben? Nein! Und so gründeten wir am 6. Januar 1958 die DJK Augsburg-Nord.

Wir hatten uns einen Freiraum geschaffen, welcher uns neben dem Erreichen von sportlichen Erfolgen, Raum für vielfältige Freizeit bot. Mit und ohne BLSV, geordneter und loser Sportbetrieb. Hatten keine großen finanziellen Sorgen, nur das gemähte Gras musste halt vom Spielfeld.

Enden wir mit dem Grußwort unseres damaligen Diözesanjugend Seelsorgers Willi Huttler:
„Was nichts kostet ist auch nichts wert. Um Euren Sportplatz habt Ihr es Euch viel kosten lassen. Zahllose freie Stunden, viel Geduld, Fleiß und Schweiß sind darin investiert. Die Grundlagen zu edlem Wettkampf habt Ihr damit gelegt. Der Start kann beginnen. Gebe Gott, dass es kein Fehlstart werde, dass all die Leiber die dieser Platz trägt, nicht ins Blaue hinein laufen und zu Versagern werden. Gebe Gott, dass dieser Platz mit den Leibern auch Seelen mittrage und ihnen Heimat schaffe. Gebe Gott, dass dieses Haus allen die darin ein und aus gehen Heimat ist oder werde.“

Hermann Gerstmayr

(Ehrenvorsitzender)